Amtsbezirk Peest

24. 6. 1858
Eingliederung eines Straßenflecks1 in die Landgemeinde Alt Paalow.

5. 6. 1859
Bildung

• der Landgemeinde Neu Paalow aus dem ehemaligen Rittergut Paalow (teilweise)2,
• des Gutsbezirks Paalow aus dem ehemaligen Rittergut Paalow (Rest)3.

1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872.
Es gelten

• das Gesetz betreffend die Landgemeinde-Verfassungen in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856,
• das Gesetz betreffend die ländlichen Ortsobrigkeiten in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856.

14. 2. 1874
Bildung des Amtsbezirks Peest Nr. 21 aus den Landgemeinden Alt Paalow, Neu Paalow, Nitzlin, Peest A, Peest B und Stemnitz und den Gutsbezirken Nitzlin, Peest A und Peest B (10 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Peest A.

13. 2. 1879
Endhültige Feststellung des Amtsbezirks Peest Nr. 20 mit den Landgemeinden Alt Paalow, Neu Paalow, Nitzlin, Peest A, Peest B und Stemnitz und den Gutsbezirken Nitzlin, Peest A und Peest B (10 Gemeinden/Gutsbezirke).

1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.

1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.

6. 7. 1901
Zusammenschluß der Landgemeinde Alt Paalow und des Gutsbezirks Alt Paalow zur Landgemeinde Alt Paalow.

1. 1. 1908
Der Amtsbezirk Peest umfaßt die Landgemeinden Alt Paalow, Neu Paalow, Nitzlin, Peest A, Peest B und Stemnitz und die Gutsbezirke Nitzlin, Peest A und Peest B (9 Gemeinden/Gutsbezirke).

6. 8. 1919
Einführung des Gesetzes betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 18. 7. 19194.

18. 1. 1926
Eingliederung des Gutsbezirks Nitzlin in die Landgemeinde Nitzlin.

30. 12. 1927
Einführung des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. 12. 19275.

30. 9. 1928
Zusammenschluß der Landgemeinden Peest A und Peest B und der Gutsbezirke Peest A und Peest B zur Landgemeinde Peest.

1. 10. 1932
Der Amtsbezirk Peest umfaßt die Landgemeinden Alt Paalow, Neu Paalow, Nitzlin, Peest und Stemnitz (5 Gemeinden).

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.

1. 1. 1945
Der Amtsbezirk Peest umfaßt die Gemeinden Alt Paalow, Neu Paalow, Nitzlin, Peest und Stemnitz (5 Gemeinden).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in Peest?.

Amtsvorsteher (Amtsbezirk Peest):
-	12.	4.	1874:	Graf von Krockow in Peest A für 6 Jahre,
-	.	.	?:	?,
-	.	6.	1902:	Rittergutsbesitzer Graf von Krockow in Peest A für 6 Jahre,
-	.	6.	1908:	Rittergutsbesitzer Graf von Krockow in Peest A für weitere 6 Jahre,
-	.	5.	1914:	Rittergutsbesitzer Graf von Krockow in Peest A für weitere 6 Jahre,
-	.	.	?:	?,
-	.	.	1945:	?.
Ortsgruppenleiter der NSDAP (15. Ortsgruppe Peest):
-	.	.	1936:	Kurt Notzke in Peest.

Fußnoten:
1	10 Quadrtaruten zur Bebauung eines Armenhauses.
2	Die auf den übrigen Trennstücken entstandene Kolonie.
3	Hauptparzelle nebst der dazu angekauften kleineren Parzellen.
4	Danach wird das kommunale Wahlrecht demokratisiert. Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endigt mit dem 31. 10. 1919. Bis zum 31. 8. 1919 haben die Kreistage Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt.
5	Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirks finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 4. 4. 2025.