Amtsbezirk Neu Krakow

18. 7. 1859
Bildung des Gutsbezirks Neu Krakow, Forstrevier1 aus den Schutzbezirken Buckow, Damshagen, Göritz und Neuenhagen der Oberförsterei Neu Krakow (teilweise).

1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872.
Es gelten

• das Gesetz betreffend die Landgemeinde-Verfassungen in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856,
• das Gesetz betreffend die ländlichen Ortsobrigkeiten in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856.

14. 2. 1874
Bildung des Amtsbezirks Neu Krakow Nr. 14 aus den Landgemeinden Alt Schawin, Damshagen und Neu Schawin Kolonie und Schlawin und dem Gutsbezirk Neu Krakow, Oberförsterei (4? Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Neu Krakow.

13. 2. 1879
Endhültige Feststellung des Amtsbezirkseu Krakow Nr. 13 mit den Landgemeinden Alt Schawin und Damshagen und dem Gutsbezirk Neu Krakow, Oberförsterei (3? Gemeinden/Gutsbezirke).

1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.

1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.

6. 8. 1919
Einführung des Gesetzes betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 18. 7. 19192.

30. 12. 1927
Einführung des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. 12. 19273.

1. 1. 1908
Der Amtsbezirk Neu Krakow umfaßt die Landgemeinden Damshagen und Schlawin und den Gutsbezirk Neu Krakow, Oberförsterei (3 Gemeinden/Gutsbezirke).

30. 9. 1929
Eingliederung der Gutsbezirke

• Neu Krakow, Forst (teilweise)4 in die Landgemeinde Altenhagen im Amtsbezirk Petershagen,
• Neu Krakow, Forst (teilweise)5 in die Landgemeinde Damshagen,
• Neu Krakow, Forst (teilweise)6 in die Landgemeinde Göritz im Amtsbezirk Malchow,
• Neu Krakow, Forst (teilweise)7 in die Landgemeinde Neu Järshagen im Amtsbezirk Järshagen,
• Neu Krakow, Forst (teilweise)8 in die Landgemeinde Neuenhagen, Abtei im Amtsbezirk Petershagen,
• Neu Krakow, Forst (teilweise)9 in die Landgemeinde Pirbstow im Amtsbezirk Petershagen,
• Neu Krakow, Forst (teilweise)10 in die Landgemeinde Schlawin,
• Neu Krakow, Forst (teilweise)11 in die Landgemeinde See Buckow im Amtsbezirk Büssow.

1. 10. 1932
Der Amtsbezirk Neu Krakow umfaßt die Landgemeinden Damshagen und Schlawin und den Gutsbezirk Neu Krakow, Forst (3 Gemeinden/Gutsbezirke).

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.

1. 4. 1938
Eingliederung der Gutsbezirke

• Neu Krakow, Forst (teilweise)12 in die Gemeinde Alt Järshagen im Amtsbezirk Järshagen,
• Neu Krakow, Forst (teilweise)13 in die Gemeinde Neu Järshagen im Amtsbezirk Järshagen,
• Neu Krakow, Forst (teilweise)14 in die Gemeinde Schlawin.

1. 10. 1939
Eingliederung der Gemeinde Neuwasser (teilweise)15 aus dem Amtsbezirk Büssow in die Gemeinde Damshagen.

1. 4. 1942
Eingliederung der Gemeinde Malchow (teilweise)16 aus dem Amtsbezirk Malchow in die Gemeinde Schlawin.

1. 1. 1945
Der Amtsbezirk Neu Krakow umfaßt die Gemeinden Damshagen und Schlawin und den Gutsbezirk Neu Krakow, Forst (3 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in Neu Krakow?.

Amtsvorsteher (Amtsbezirk Neu Krakow):
-	14.	2.	1874:	Oberförster Schulze in Neu Krakow für 6 Jahre,
-	.	8.	1874?:	Schulzenhofsbesitzer Pieper in Schlawin für 6 Jahre,
-	.	.	?:	?,
-	.	.	1898:	Weber in Neu Krakow für 6 Jahre,
-	.	6.	1904:	Kgl. Forstmeister Weber in Neu Krakow für weitere 6 Jahre,
-	.	12.	1905:	Kgl. Oberförster von Rosentiel in Neu Krakow für 6 Jahre,
-	.	10.	1911:	Kgl. Oberförster von Rosentiel in Neu Krakow für weitere 6 Jahre,
-	.	11.	1917:	Kgl. Forstmeiter von Rosentiel in Neu Krakow für weitere 6 Jahre,
-	.	.	?:	?,
-	.	4.	1930:	Huth in Schlawin,
-	.	.	?:	?,
-	.	.	1945:	?.
Ortsgruppenleiter der NSDAP (19. Ortsgruppe Schlawin):
-	.	.	1936:	Max Huth in Schlawin.

Fußnoten:
1	18.700 Morgen.
2	Danach wird das kommunale Wahlrecht demokratisiert. Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endigt mit dem 31. 10. 1919. Bis zum 31. 8. 1919 haben die Kreistage Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt.
3	Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirks finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben.
4	Oberförstergehöft Neu Krakow, Forstsekretärgehöft, Kutschergehöft, Schlepperführergehöft mit Dienstland in den Jagen 102, 104 und 119 (zusammen 13 ha) sowie das Büdnergehöft Plath (1 ha).
5	Förstergehöft Damshagen mit Dienstland im Jagen 152 (10 ha).
6	Förstergehöft Göritz mit Dienstland im Jagen 37 (8 ha), Bahnwärterhäuser 126, 127 und 128 (zusammen 4 ha).
7	Gehöft Gorbandshof (5 ha).
8	Exklave mit 2,8900 ha.
9	Förstergehöft Neuenhagen mit Dienstland im Jagen 63, 9 ha,
10	Förstergehöft Schlawin mit Dienstland im Jagen 49 und 50 (7 ha), Bahnwärterhäuser 129 – 132 (zusammen 10 ha).
11	Forstbezirk Buckow, Gesamtgröße 589 ha.
12	11,5000 ha.
13	12,8960 ha.
14	49,7528 ha.
15	3,5720 ha.
16	4,0010 ha.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 2. 4. 2025.