Zurück zu: | Gumbinnen | Ostpreußen | Leitseite | |
1810
Bildung des landrätlichen Hilfskreises Gumbinnen im preußischen Regierungsbezirk1 Litthauen, bisher landrätlcuher Kreis Insterburg.
Sitz des landrätlcuhen Assistenten ist Gumbinnen.
17. 8. 1812
Veröffentlichung des Ediktes wegen Errichtung der Gendarmerie vom 30. 7. 1812;
Zusammenfassung der ländlichen Gemeinden des landrätlichen Hilfskreises Gumbinnen und der Städte Darkehmen2, Gumbinnen3 und Insterburg4 zu einer Korporation..
18. 4. 1814
Umwandlung des länsrätlichen Hilfskreises Gumbinnen in einen selbständigen landrätlichen Kreis.
Sitz des Kreisdirektors ist in Gumbinnen.
8. 7. 1815
Veröffentlichung der Verordnung wegen verbesserter Einrichtung der Provinzialbehörden vom 30. 4. 1815.
Danach sollen in der preußischen Provinz Preußen die folgenden Regierungsbezirke eingerichtet bzw. neu abgegrenzt werden:
1. 7. 1816
Bildung der Provinz Preußen mit dem Sitz der Verwaltung in Königsberg.
Umbenennung der Regierungsbezirke
1. 9. 1816
Neugliederung der Regierungsbezirke in der Provinz Preußen:
Eingliederung der Kirchspiele
und der Königsberger Hospitaldörfer Berschlacken, Illmsdorf und Schönlinde aus dem Regierungsbezirk Gumbinnen in den Regierungsbezirk Königsberg.
Eingliederung der Kirchspiele
aus dem Regierungsbezirk Königsberg in den Regierungsbezirk Gumbinnen.
1. 9. 1818
Neugliederung der Kreise im Regierungsbezirk Gumbinnen:
Bildung der Kreise
Bildung des Kreises Gumbinnen5, bisher landrätlciher Kreis Gumbinnen (Rest), aus den Kirchspielen
Kreisstadt ist Gumbinnen.
11. 11. 1818
Veröffentlichung der Verordnung zur Ausführung der neuen Kreiseinteilung mit voräufigen Bestimmungen über den Wirkungskreis und die Geschäfstätigkeit der landrätlichen Behörden vom 6. 11. 1818.
1. 1. 1824
Eingliederung des Kirchspiels Szirgupönen aus dem Kreis Stallupönen in den Kreis Gumbinnen.
13. 4. 1824
Zusammenfassung der Verwaltung der preußischen Provinzen Preußen und Westpreußen unter der Leitung des Danziger Oberpräsidenten.
14. 7. 1824
Verlegung des Amtssitzes des Oberpräsidenten von Danzig nach Königsberg i. Pr.
?. ?. 1828
Einführung der Kreisordnung für das Königreich Preußen vom 17. 3. 1828.
3. 12. 1829
Zusammenschluß der preußischen Provinzen Preußen und Westpreußen zur Provinz Preußen mit den Regierungsbezirken Danzig, Gumbinnen, Königsberg und Marienwerder.
Sitz der Regierung ist Königsberg i. Pr.
31. 1. 1843
Trennung der Gutsbezirke von den Landgemeinden6.
?. ?. 1850
Veröffentlichung der Gemeindeordnung für den Preußischen Staat vom 11. 3. 18507.
19. 6. 1852
Sistierung der Einführung der Gemeindeordnung für den Preußischen Staat vom 11. 3. 1850.
?. ?. 1853
Aufhebung der Gemeinde-Ordnung für den Preußischen Staat vom 11. 3. 1850.
?. ?. 1853
Einführung der Städte-Ordnung für die sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 30. 5. 1853.
?. ?. 1856
Einführung
1. 2. 1858
Einteilung des Kreises Gumbinnen in Domänenpolizeiverwaltungs-Distrikte.
1. 7. 1867
Der Kreis Gumbinnen in der preußischen Provinz Preußen, Regierungsbezirk Gumbinnen, tritt zum Norddeutschen Bund.
Das Landratsamt ist in Gumbinnen.
1. 1. 1871
Erweiterung und Umbenennung des Norddeutschen Bundes zum Deutschen Reich.
1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872.
18. 3. 1874
Einteilung des Kreises Gumbinnen in Amtsbezirke8.
21. 7. 1875
Eingliederung der Landgemeinde Grünheide aus dem Kreis Darkehmen in den Kreis Gumbinnen.
1. 4. 1878
Auflösung der Provinz Preußen;
Bildung der Provinz Ostpreußen aus den Regierungsbezirken Gumbinnen und Königsberg.
18. 6. 1879
Eingliederung des Gutsbezirks Brödlauken, Forst (teilweise)9 aus dem Kreis Gumbinnen in den Kreis Darkehmen.
1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.
7. 3. 1882
Endgültige Feststellung der Amtsbezirke im Kreis Gumbinnen.
1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.
15. 5. 189510
Eingliederung des Gutsbezirks Dwarischken (teilweise)11, aus dem Amtsbezirk Kummetschen, Kreis Insterburg, in den Gutsbezirk Eichwald, Forst im Amtsbezirk Tzullkinnen, Kreis Gumbinnen.
28. 12. 1899
Eingliederung der Gutsbezirke Dwarischken (teilweise)12 und Kummetschen (teilweise)13 aus dem Amtsbezirk Kummetschen, Kreis Insterburg, in den Gutsbezirk Eichwald, Forst im Amtsbezirk Tzullkinnen, Kreis Gumbinnen.
?. ?. 1907
Eingliederung der Gutsbezirke
5. 8. 1907
Eingliederung der Landgemeinde Dwarischken (teilweise)16 aus dem Landkreis Insterburg in den Kreis Gumbinnen.
6. 10. 1910
Verbindliche Festlegung der Schreibweise von Ortsnamen mit mehreren Namensbestandteilen18.
20. 3. 1919
Umbenennung19 des Königreichs Preußen in Republik Preußen.
6. 8. 1919
Einführung des Gesetzes betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 18. 7. 191920.
31. 12. 1920
Umbenennung der Republik Preußen in Freistaat Preußen21.
1. 7. 1925
Eingliederung der Landgemeinde Groß Wischtecken (teilweise)22 aus dem Kreis Gumbinnen in den Kreis Darkehmen.
2. 12. 1925
Eingliederung des Gutsbezirks Rohrfeld (teilweise)23 aus dem Kreis Gumbinnen in den Kreis Pillkallen.
30. 12. 1927
Einführung des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. 12. 192724.
1. 1. 1931
Eingliederung der Landgemeinde Rohrfeld (teilweise)25 aus dem Kreis Gumbinnen in den Kreis Pillkallen.
1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933;
Umbenennung der Stadtgemeinden in Städte.
30. 1. 1934
Umbenennung27 des Freistaates Preußen in Land Preußen.
1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.
1. 10. 1937
Eingliederung der Gemeinde Wandlauschen aus dem Kreis Pillkallen in den Kreis Gumbinnen.
1. 1. 1939
Umbenennung des Kreises Gumbinnen in Landkreis Gumbinnen.
28. 12. 1939
Erlaß der Anrodnung über die Verwaltungsführung28 in den Landkreisen.
1. 10. 1944
Der Landkreis Gumbinnen29 in der preußischen Provinz Ostpreußen, Regierungsbezirk Gumbinnen, umfaßt 159 Gemeinden/Gutsbezirke.
Das Landratsamt ist in Gumbinnen.
20. 10. 1944
Räumung der Stadt Gumbinnen von der Zivilbevölkerung.
21. 10. 1944
Räumung des übrigen Kreisgebietes von der Zivilbevölkerung.
Aufnahmekreis ist der Landkreis Gerdauen, später Osterode i. Ostpr.
Das Gebiet des ehemaligen Landkreises Gumbinnen gehört heute zur zur Russischen Föderation.
Landrätlicher Assistent/Kreisdirektor30 (landrätlicher Hilfskreis/landrätlicher Kreis31 Gumbinnen): | ||||
- | . | . | 1810: | Hauptmann von Lyncker, |
- | . | 1. | 1814: | Bürgermeister Seemann in Gumbinnen (kommissarisch)32, |
- | 1. | 6. | 1814: | Kapitän Aemil Baron von Lyncker, bisher mit der kommissarischen Verwaltung des Landratsamtes in Tilse beauftragt, |
- | 1. | 2. | 1815: | Kreisdirektor Rittergutsbesitzer Aemi Freiherr von Lyncker aus Nemmersdorf (endgültig).? |
Landrat (Kreis/Landkreis Gumbinnen): | ||||
- | 1. | 9. | 1818: | Kreisdirektor, Rittergutsbesitzer Freiherr von Lyncker in Gumbinnen (endgültig)33, |
- | 18. | 1. | 1841: | Regierungsreferendar und Kreisdeputierter Carl Burchard aus Krauleidßen34, |
- | 1. | 10. | 1889: | Landrat Franz Burchard35 aus Stallupönen (kommissarisch), |
- | 24. | 5. | 1890: | Landrat Franz Burchard in Gumbinnen (endgültig) |
- | . | 12. | 1893: | Regierungsassessor Hermann Kreth von der Regierung Gumbinnen (kommissarisch), |
- | 29. | 8. | 1894: | Regierungsassessor Hermann Kreth in Gumbinnen (endgültig)36, |
- | . | . | 1899: | Landrätlicher Hilfsbeamter des Kreises Wittmund, Regierungsassessor Dr. Bernd Freiherr von Lüdinghausen gen. Wolff aus Wilhelmshaven (kommissarisch), |
- | 7. | 5. | 1900: | Regierungsassessor Dr. Bernd Freiherr von Lüdinghausen gen. Wolff in Gumbinnen (endgültig)37, |
- | 1. | 4. | 1908: | Regierungsassessor Marcell Sylvester von Rappard aus ? (kommissarisch), |
- | 14. | 12. | 1908: | Regierungsassessor Marcell Sylvester von Rappard in Gumbinnen (endgültig)38, |
- | 1. | 7. | 1915: | Regierungsassessor Dr. Friedrich Penner aus Königsbergr i. Pr. (kommissarisch), |
- | 24. | 1. | 1916: | Regierungsassessor Dr. Friedrich Penner in Gumbinnen (endgültig)39, |
- | 18. | 2. | 1919: | Regierungsrat Dr. Eugen Simon von der Regierung in Gumbinnen (kommisarisch), |
- | 19. | 9. | 1919: | Regierungsrat Dr. Eugen Simon in Gumbinnen (endgültig)40, |
- | . | . | 1920: | Rentmeister Roß aus Labiau (komissarisch), |
- | 16. | 10. | 1921: | Regierungsassessor Neumann von der Regierung in Gumbinnen (kommisssarisch), |
- | 16. | 10. | 1921: | Landrat Roderich Walther in Gumbinnen (endgültig)41 |
Kreisleiter der NSDAP (Kreis Gumbinnen): | ||||
- | . | . | ?: | ?, |
- | . | . | 1934: | von Murlitz aus ?, |
- | . | . | 1937: | Gauinspekteur der NSDAP Karl Böttcher aus Königsberg i. Pr.42, |
- | . | . | 1939: | Walter Schulz aus ?43, |
- | . | 11. | 1941: | Kreisleiter der NSDAP, Oberbereichsleiter Rudolf Kopitz aus Angerapp versetzt nach Gumbinnen44. |
Fußnoten: | |
1 | Auch: Regierungsdepartement. |
2 | Bisher dem Steuerrat in Tilsit (Tilse) unterstellt. |
3 | Bisher dem Steuerrat in Tilsit (Tilse) unterstellt. |
4 | Bisher dem Steuerrat in Tilsit (Tilse) unterstellt. |
5 | 1818: 11 Quadratmeilen; 21.030 Einwohner. |
6 | Aufgrund des Gesetzes über die Verpflichtung zur Armenpflege vom 31. 12. 1842. |
7 | Sie trat nicht sofort in Kraft. Sie mußte in jeder Gemeinde – je nach Dauer der Vorbereitungen – noch formell eingeführt werden. |
8 | Entsprechend der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872. |
9 | Forstetablissement Kerinneshof, alias Lindenberg. |
10 | Tag dr Veröffentlichung; der Beschluß datiert vom 23. 5. 1894. |
11 | Enklave Pieragienen mit 0,7020 ha und Enklave Dwarischken mit 2,8850 ha. |
12 | 3,4340 ha. |
13 | 9,3750 ha. |
14 | Jagen Nr. 103. |
15 | Torfmoor Tarpupp. |
16 | 0,9640 ha. |
17 | 1905: 50.918 Einwohner. |
18 | Danach wird die Schreibweise der Orts- und Verwaltungsbezirksnamen mit einem unterscheidenden Vorsatzworte wie Alt, Neu, Groß, Klein, Bergisch, Deutsch usw. - sofern sie nicht jetzt schon in einem Worte geschrieben werden - ohne Bindestrich, dagegen solche, die sich aus zwei oder mehreren Stammnamen zusammen setzen, wie Schleswig-Holstein, Beeskow-Storkow usw. mit einem Bindestrich als die amtliche richtige festgesetzt. |
19 | Entsprechend dem Gesetz zur vorläufigen Ordnung der Staatsgewalt in Preußen vom gleichen Tage. |
20 | Danach wird das kommunale Wahlrecht demokratisiert; Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endigt mit dem 31. 10. 1919. Bis zum 31. 8. 1919 haben die Kreistage Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt. |
21 | Entsprechend der Verfassung des Freistaats Preußen vom 30. 11. 1920. |
22 | 18,5520 ha. |
23 | 18,5520 ha. |
24 | Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirks finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben. |
25 | 2 innerhalb des Gutsbezirks Eichwald, Anteil Kreis Pillkallen, belegene Enklaven von insgesamt 6,4586 ha. |
26 | 1925: 50.185 Einwohner. |
27 | Entsprechend dem Gesetz über den Neuaufbau des Reichs vom 30. 1 1934. |
28 | Danach obliegen in der Kreisstufe - die Menschenführung dem Kreisleiter der NSDAP, - die Verwaltung dem Landrat beziehungsweise dem Oberbürgermeister. Jede gegenseitige Einmischung ist zu unterlassen. Alle Stellen sollen aber eng und verständnisvoll zusammenarbeiten. |
29 | 1944: 52.824 Einwohner. |
30 | Ab 18. 4. 1814 mit der genauen Bezeichnung interimistischer Kreisdirektor. |
31 | Ab 18. 4. 1814. |
32 | 1. 6. 1814 als kommissarischer Landrat nach Tilsit. |
33 | 1841 in den Ruhestand versetzt; 1842 zum 2. Kreisdeputierten des Kreises Gumbinnen gewählt. |
34 | 8. 1878 Charakter als Geheimer Regierungsrat verleihen; bBis 30. 9. 1889. |
35 | Sohn des Amtsvorgängers. |
36 | 1899 zum Regierungsrat ernannt. |
37 | Ab 1. 4. 1908 als kommissarischer Polizeipräsident nach Schöneberg. |
38 | 7. 1915 als Regierungsrat an die Regierung in Posen. |
39 | 18. 2. 1919 auf eigenen Antrag (zum 31. 3. 1919?) aus dem Staatsdienst entlassen. |
40 | 22. 9. 1920 nach dem Kapp-Putsch suspendiert. |
41 | 17. 8. 1922 volle Übernahme der Amtsgeschäfte in Gumbinnen; bis 1945. |
42 | 1939? als Kreisleiter der NSDAP nach Ostrolenka. |
43 | 11. 1941 als Kreisleiter der NSDAP versetzt nach Ortelsburg. |
44 | 1Bis 1944?. |
Zurück zu: | Gumbinnen | Ostpreußen | Leitseite | |
Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 13. 11. 2019.