Regierungsbezirk Breslau

1. 5. 1816
Der Regierungsbezirk Breslau in der preußischen Provinz Schlesien umfaßt den Stadtkreis Breslau, den Landkreis Breslau und die Kreise Brieg, Guhrau, Habelschwerdt, Militsch, Namslau, Neumarkt, Neurode, Öls, Ohlau, Polnisch Wartenberg, Steinau, Strehlen, Trebnitz, Waldenburg und Wohlau (17 Kreise).
Er wird verwaltet vom Regierungspräsidenten in Breslau.

1. 1. 1908
Der Regierungsbezirk Breslau umfaßt in der preußischen Provinz Schlesien die Stadtkreise Breslau, Brieg und Schweidnitz, die Landkreise Breslau, Brieg und Schweidnitz und die Kreise Frankenstein, Glatz, Groß Wartenberg, Guhrau, Habelschwerdt, Militsch, Münsterberg, Namslau, Neumarkt, Neurode, Nimptsch, Öls, Ohlau, Reichenbach, Steinau, Strehlen, Striegau, Trebnitz, Waldenburg und Wohlau (26 Kreise).
Er wird verwaltet vom Regierungspräsidenten in Breslau.

8. 11. 1919
Auflösung der Provinz Schlesien;
Bildung der Provinz Niederschlesien aus den Regierungsbezirken Breslau und Liegnitz.

1. 2. 1933
Der Regierungsbezirk Breslau in der preußischen Provinz Niederschlesien umfaßt die Stadtkreise Breslau, Brieg, Schweidnitz und Waldenburg, die Landkreise Breslau, Brieg, Schweidnitz und Waldenburg und die Kreise Frankenstein, Glatz, Groß Wartenberg, Guhrau, Habelschwerdt, Militsch, Namslau, Neumarkt, Oels, Ohlau, Reichenbach, Strehlen, Trebnitz und Wohlau (22 Kreise).
Er wird verwaltet vom Regierungspräsidenten in Breslau.

1. 4. 1938
Zusammenschluß der Provinzen Niederschlesien und Oberschlesien zur Provinz Schlesien.

18. 1. 1941
Auflösung der Provinz Schlesien;
Bildung der Provinz Niederschlesien aus den Regierungsbezirken Breslau und Liegnitz.

1. 1. 1945
Der Regierungsbezirk Breslau in der preußischen Provinz Niederschlesien umfaßt die Stadtkreise Breslau, Brieg, Schweidnitz und Waldenburg (Schles) und die Landkreise Breslau, Brieg, Frankenstein i. Schles., Glatz, Groß Wartenberg, Guhrau, Habelschwerdt, Militsch, Namslau, Neumarkt, Oels, Ohlau, Reichenbach, Schweidnitz, Strehlen, Trebnitz, Waldenburg (Schles) und Wohlau (22 Kreise).
Er wird zuletzt verwaltet vom Regierungspräsidenten in Breslau.

Regierungspräsident (Regierungsbezirk Breslau):
-	.	3.	1813:	Regierungsvizepräsident Friedrich von Merckel in Breslau1,
-	.	.	1845:	Oberpräsident Wilhelm von Wedell aus Magdeburg,
-	20.	11.	1848:	Regierungspräsident Johann Freiherr von Schleinitz aus ? (kommissarisch),
-	9.	6.	1856:	Regierungsvizepräsident Graf von Zedlitz-Trützschler in Breslau2,
-	.	.	1856:	Robert von Prittwitz-Gaffron aus ?,
-	.	.	1863:	Johann Freiherr von Schleinitz aus ?,
-	.	.	1869:	Eberhard Graf zu Stolberg-Wernigerode aus ?,
-	.	.	1873:	Ferdinand Otto Freiherr von Nordenflycht aus ?,
-	.	.	1874:	Landrat Adolph Graf von Arnim-Boytzenburg aus Templin,
-	.	.	1877:	Bezirkspräsident Robert von Puttkamer aus Metz,
-	.	8.	1879:	Oberpräsident Wirklicher Geheimer Rat Dr. Otto von Seydewitz in Breslau,
-	29.	3.	1881:	Wirklicher Geheimer Rat Albert Freiherr Juncker von Ober-Conreut aus ?3,
-	12.	7.	1894:	Regierungspräsident Wirklicher Geheimer Rat Dr. Wilhelm von Heydebrand und von der Lasa aus Königsberg i. Pr.4,
-	20.	1.	1903:	Regierungspräsident Wirklicher Geheimer Rat Friedrich von Holwede aus Danzig5,
-	5.	2.	1909:	Regierungspräsident Philipp von Baumbach aus Osnabrück6,
-	14.	10.	1911:	Georg Freiherr von Tschammer und Quaritz aus ?7,
-	1.	6.	1916:	Polizeipräsident Traugott von Jagow aus Berlin8,
-	.	2.	1919:	Kurt Prescher aus ? (kommissarisch),
-	.	6.	1919:	Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Jaenicke aus Zeitz9,
-	.	7.	1930:	Verbandspräsident des Siedlungsverbandes Ruhrkohlenbezirk Wilhelm Happ aus Essen,
-	1.	6.	1933:	Dr. Georg Kroll aus ? (kommissarisch),
-	.	.	193?:	Dr. Georg Kroll in Breslau (endgültig)10,
-	.	.	1941:	Regierungsprädident Friedrich Bachmann in Liegnitz (vertretungsweise),
-	.	.	1942:	Regierungsvizepräsident ? in Breslau (vertretungsweise)11.

Fußnoten:
1	28. 2. 1816 zum Oberpräsidenten für Schlesien ernannt unter Beibehaltung der Eigenschaft als Regierungspräsident in Breslau.
2	29. 9. 1851: Verleihung des roten Adlerordens II. Klasse mit Eichenlaub.
3	Am 12. 4. 1881 Amtsübernahme vom Oberpräsidenten von Seydewitz, der auch die Funktionenn der Regierung in Breslau wahrgenommen hatte; 30. 6. 1894 auf Antrag entlassen.
4	Tag der Übernahme der Amtsgeschäfte; auf Antrag zum 31. 12. 1902 aus dem Staatsdienst ausgeschieden.
5	Tag der Amtsübernahme; auf Antrag zum 31. 1. 1909 aus dem Staatsdienst ausgeschieden.
6	19. 9. 1911 verstorben.
7	30. 5. 1916 als Staatssekretär nach Elsaß-Lothringen.
8	Amtsantritt am 2. 6. 1916.
9	6. 1930 versetzt als Regierungspräsident nach Potsdam.
10	Ab 1940 im Wehrdienst.
11	Bis 1945.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 4. 3. 2011.